An dieser Stelle möchten wir Sie dazu anregen, über ein paar Aspekte nachzudenken, die es vor dem Welpenkauf zu beachten gibt. Natürlich können Sie uns jederzeit kontaktieren, um etwaige Fragen rund um den Welpenkauf und die Hundehaltung zu klären.
Fragen, die vor dem Welpenkauf häufig aufkommen
1. Welche Kosten kommen auf mich zu und kann ich dafür aufkommen?
Neben den Kosten für die Anschaffung des Welpen und die Grundausstattung sollten Sie vor allem die Kosten bedenken, die in den nächsten Jahren dauerhaft auf Sie zukommen. Hierzu zählen Kosten für:
Futter, Impfen, Wurmkur, Hundesteuer, Spielzeug, Hundeschule ggf. Krankenversicherung
Daneben sollte Sie auch bedenken dass es, aus welchen Gründen auch immer, vorkommen kann, dass ihr Hund eine Operation oder eine andere kostspielige tierärztliche Behandlung benötigt. Zum Wohle ihres Familienmitglieds sollten sie dies einkalkulieren.
2. Sind alle Familienmitglieder damit einverstanden und gibt es ggf. seitens des Vermieters keine Probleme?
Ein Vermieter darf die Hundehaltung zwar pauschal nicht verbieten, jedoch kann die Hundehaltung untersagt werden, wenn sich andere Mieter belästigt fühlen.
Daher sollten Sie vor der Anschaffung eines Hundes unbedingt mit ihrem Vermieter sprechen, vor allem da es sich bei einem Labrador nicht um einen „Taschenhund“ handelt.
3. Gibt es in meiner Familie Personen die gegen Hunde allergisch sind?
Falls in der Familie Personen allergisch auf Hunde reagieren, sollten Sie dies bei der Anschaffung eines Welpen sehr genau bedenken. Je nach Schwere der Allergie kann es unter Umständen dazu kommen, dass Sie Ihr neu gewonnenes Familienmitglied nach kurzer Zeit wieder abgeben müssen. Dies wäre für Sie und vor allem auch für den Hund keine schöne Situation. Daher sollten Sie im Zweifel sich und Ihre Kinder auf eine Allergie testen lassen.
4. Ist mir bewusst, dass ein Hund (regelmäßig) nicht mehr als 5 Stunden am Tag alleine sein sollte?
Hunde sind Rudeltiere und vor allem der Labrador hängt sehr an seiner Familie. Natürlich kann auch ein Labrador mal alleine bleiben, durchaus auch regelmäßig für 4 oder 5 Stunden. Allerdings nicht über Nacht – das „Alleine bleiben“ muss mit dem Welpen trainiert werden, damit der Hund in dieser Zeit keinen Stress hat sondern in aller Ruhe ein Nickerchen halten kann. Falls Sie beding durch die Arbeit regelmäßig länger als 5 Stunden weg sind, schließt das eine Hundehaltung prinzipiell aber nicht aus. So gibt es eventuell jemanden in der Familie der sich in dieser Zeit um den Hund kümmert oder ihn Spazieren führt. Wichtig ist, dass in diesem Fall vor der Anchaffung des Welpen zuverlässig geklärt ist, ob sich jemand LANGFRISTIG um den Hund kümmern kann.
5. Habe ich genug Platz, um einen Hund zu halten?
Eins Vorweg: Ein Labrador braucht gefühlt nur etwa 1m³ Platz – und zwar immer DIREKT neben Ihnen. Natürlich ist ein Labrador nicht der kleinste aller Hunde, aber er benötigt nicht zwangsläufig ein Einfamilienhaus mit Garten. Dem Labrador ist vor allem Ihre Nähe wichtig. Von daher können Sie noch so viel Platz haben, er wird sowieso direkt neben, unter oder auf Ihnen liegen. Solange er einen ruhigen Schlafplatz hat ist er zufrieden. Ein Garten ist natürlich etwas sehr schönes und praktisches aber nicht zwingend erforderlich. Solange Sie ihrem Labrador genügend Auslauf und Beschäftigung bieten, fühlt er sich auch ohne Garten Labbi-Wohl.
6. Kann ich meinem Hund genügend Auslauf bieten und ihn Artgerecht beschäftigen?
Neben den täglichen Spaziergängen freut sich ihr vierbeiniger Freund über geistige Auslastung. Dummytraining ist wie für den Labrador geschaffen und könnte, wenn Sie dazu Lust haben, zu einem neuen Hobby für Sie und Ihren Hund werden. Natürlich gibt es noch viele andere tolle Beschäftigungen wie z.B. Mantrailling. Vielleicht bringt ihr Labrador Sie auf den Geschmack.
7. Kann der Hund mit in den Urlaub, bzw. was mache ich mit dem Hund wenn ich in den Urlaub fahre?
Nur weil Sie einen Hund besitzen, müssen Sie noch lange nicht auf Urlaub verzichten. Ein Urlaub mit Hund ist meist für die ganze Familie ein besonderes Erlebnis. Falls der Hund nicht mit in den Urlaub kann sollte man sich frühzeitig um eine schöne Unterkunft kümmern.
8. Besitze ich einen Sachkundenachweis oder muss ich diesen noch machen?
In einigen Bundesländern wird von „neuen“ Hundehaltern verlangt einen Sachkundenachweis zu erbringen, wenn man einen Hund halten möchte. Wir kommen aus Niedersachsen und seit Juli 2013 müssen Hundehalter hier einen Sachkundenachweis vorweisen können, sofern sie nicht bereits länger als einen Hund nachweislich gehalten haben.
Auch in NRW muss für Hunde die schwerer als 25Kg oder höher als 40cm sind ein Sachkundenachweis abgelegt werden. Da der Labrador in diese Kategorie fällt, sollten Sie sich ggf. darüber informieren.
9. Bin ich mir bewusst, dass ein Hund bis zu 15 Jahre alt werden kann?
Auch wenn man nie weiß wie das Leben spielt und unvorhergesehene Umstände eintreten können, sollten Sie sich drauf einstellen, dass ihr Hund 10 bis 15 Jahre an Ihrer Seite bleiben möchte. Ihre Planung sollte also langfristig ausgerichtet sein.
10. Sind meine Nachbarn verständnisvoll, wenn der Welpe eventuell in den ersten Tagen jault, da er seine Familie vermisst?
In den ersten Tagen bei Ihnen zu Hause kann es durchaus vorkommen, dass Ihr Welpe das ein oder andere Mal seinen Geschwistern und seiner Mutter nach trauert. Am besten informieren Sie ihre Nachbarn darüber, dass ein Welpe einzieht. Dies kann Probleme und stress verhindern.
Was muss erledigt werden, bevor der Welpe in sein neues zu Hause zieht?
Bevor ihr Welpe bei Ihnen einzieht sollten Sie die Grundausstattung besorgt haben, damit ihr Welpe sich in aller Ruhe bei Ihnen einleben kann. Dazu gehören:
- Futter- und Wassernäpfe
- Leine
- Halsband und Geschirr
- Transportmittel (z.B. eine Transportbox)
- Körbchen/Schlafplatz
- Spielzeug
- Bürste
- Zeckenzange
- Futter (für die erstem Wochen bekommen Sie das Futter von uns mit)
Darüber hinaus sollten Sie folgende Dinge regeln, sobald ihr Welpe bei Ihnen eingezogen ist:
- Anmeldung bei der Gemeinde (Hundesteuer)
- Hundehaftpflichtversicherung
Überlegen Sie sich schon im Vorfeld folgende Dinge:
- Zu welchem Tierarzt werde ich mit meinem Hund gehen?
- Werde ich eine Welpen- bzw. Hundeschule besuchen?
- Wie möchte ich meinen Hund erziehen (was erlaube ich meinem Hund und was nicht)?
- Welches Futter gebe ich meinem Hund? (z.B. BARF, Trockenfutter oder Nassfutter)
Das Thema Futter sorgt unter Hundehaltern oft für Diskussionsstoff. Fragen Sie fünf Personen nach dem besten Futter, bekommen Sie fünf verschiedene Antworten. Unsere persönliche Meinung: B.A.R.F (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) ist sicherlich eine sehr gute Möglichkeit einen Hund zu ernähren. Allerdings nur dann, wenn man sich damit auch auskennt. Dem Hund einfach rohes Fleisch vorzusetzen reicht hier bei weitem nicht aus. Wer seinen Hund B.A.R.F.’en will, muss genau wissen welche Zusätze in welchen Mengen der Hund benötigt, welche Kräuter zugefüttert werden müssen, und und und…. Sie sehen, B.A.R.F.’en ist recht kompliziert und wer sich damit nicht auskennt, kann seinem Hund unter Umständen sogar damit schaden. Deshalb füttern wir unserere Hündin ein hochwertiges Trockenfutter. Hier sind alle für den Hund wichtigen Stoffe im richtigen Verhältnis enthalten. Bei der Wahl des Trockenfutters sollte man unter anderem darauf achten, dass es kein Getreide enthält und aus möglichst viel (frischem) Fleisch hergestellt ist.